Kulturgeschichtliches

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Meine Seminare am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie,
Ludwig-Maximilians-Universität München

Seminarbeschreibung aus dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis
 

Woher kommt der Nikolaus?

Antworten auf journalistische Fragen (Wintersemester 2007/08)

Jedes Jahr, wenn sich Ostern, der 1. Mai, der Nikolaustag oder Weihnachten nähert, wenden sich JournalistInnen an volkskundliche Institute, um zu recherchieren, woher der Osterhase, der Maibaum, der Nikolaus oder der Weihnachtsbaum stammt. Dieses Wissensgebiet, auf dem die Volkskunde noch konkurrenzlos ist, soll in diesem Seminar erarbeitet werden. Auch wenn wir nicht den journalistischen Erwartungen einer kurzen Antwort entsprechen können, so ermöglicht das erarbeitete Wissen über Bräuche eine Kompetenz, die auch im späteren Berufsleben eingebracht werden kann.

In diesem Seminar werden wir einige der Bräuche vor dem Hintergrund der volkskundlichen Brauchforschung genauer untersuchen, wobei auch eigene empirische Untersuchungen angestellt werden sollen, um Fragen nach der gegenwärtigen Ausübung der Bräuche und nach der journalistischen Darstellung der Bräuche zu beantworten. Unsere Frage lautet also nicht nur: "Woher kommt der Nikolaus?", sondern auch "Wohin geht er?"

Einführende Lektüre: Werner Mezger: Vom Kirchenmann zum Kassenschlager. Sankt Nikolaus im kulturellen Transformationsprozess. In: Alois Döring (Hg.): Faszination Nikolaus. Kult, Brauch und Kommerz. Essen 2001, S. 11-41. – Andreas Bimmer: Brauchforschung. In: Rolf W. Brednich (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, S. 445-468.

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